Ayurvedische Ernährung
In der indischen Heilkunst Ayurveda ist Nahrung ein Heilmittel. Sie kann dem Körper helfen, viele Störungen allein zu regulieren. Für eine gute und richtige Ernährung ist es wichtig, inneren Frieden, Gesundheit und Glück zu erlangen. Es ist das wichtigste, was Menschen heute suchen und brauchen.
- Maßvoll und langsam essen. Nie den Magen ganz füllen, das fördert die Langlebigkeit.
- Viel warme Nahrung zu sich nehmen. Eisgekühlte Speisen und Getränke vermeiden, keine Fertigprodukte, wenig Alkohol, Fleisch und Säure. Gewürze unterstützen die Verdauung (etwa Koriander, Ingwer, Fenchel, Kardamom, Kurkuma, Safran).
- Als wichtigste Verhaltensregel gilt: Mindestens vier Stunden zwischen den Mahlzeiten nichts essen, damit nicht neue Nahrung auf Unverdautes trifft. Ideal sei es, den Verdauungsorganen eine zwölfstündige Pause zu gewähren: etwa gegen 19.00 Uhr zu Abend essen und frühestens um sieben Uhr frühstücken.
- Ein Stück Natur zurückgewinnen, weniger sich dem Lärm der Medien aussetzen, ein einfaches, natürliches Leben im Einklang mit den Naturgesetzen und dem Kosmos führen, sind erste Schritte in Richtung Frieden. Außerdem ganz simple Regeln: früher ins Bett gehen, leichter essen, bevorzugt vegetarisch und – mit am wichtigsten- sich selbst begegnen durch Meditation und Einkehr.
Gegenwärtig befindet sich die Gesellschaften im Umbruch, spirituell und weltlich. Die Werte verschieben sich vom relativen Glück materieller und zeitlich flüchtiger Erscheinungen und Moden hin zu tieferen Einsichten und Weisheiten.
Jeder einzelne nimmt Teil an dieser globalen Transformation und trägt selbst durch sein Verhalten und seine Lebensweise mehr oder minder dazu bei. Wellness ist Wohlbefinden und Wohlbefinden ist das Hauptanliegen des Ayurveda. Der Ayurveda versteht Mensch, Natur und Kosmos als eine untrennbare Einheit. Die grundlegenden Regelprinzipien, die sowohl die äußere Natur als auch die Natur unseres Geist-Körper-Systems steuern, werden Doshas genannt.
Diese sind Vata, Pitta und Kapha. Vergleicht man diese Bioenergien mit den drei Grundtönen eines Akkords. Sind sie rein, dann ertönt ein harmonischer Dreiklang. Sind die Saiten dagegen verstimmt, entsteht Dissonanz. Übertragen auf das Wohlbefinden des Menschen heißt das: Disbalance zwischen Körper, Geist und Seele.
Die Balance der Doshas, des Dreiklangs der eigenen Persönlichkeit, ist gleichbedeutend mit Gesundheit, Glück und Wohlbefinden, ausgewogener Energie, Lebensfreude und normaler Funktion aller Organe, also der Harmonie von Geist und Körper. Krankheit dagegen ist Ausdruck eines Ungleichgewichts der drei Doshas.
Das Ziel der ayurvedischen Therapie ist, ein gestörtes Gleichgewicht wiederherzustellen oder durch vorbeugende Maßnahmen gar kein Ungleichgewicht entstehen zu lassen.